Der italienische Sänger, Liedermachen und Radiomoderator Vasco Rossi wurde am 7. Februar 1952 in Zocca in der italienischen Provinz Modena geboren. Der Stil des Sängers ist ein Mix aus Pop-Rock, untermalt mit teilweise opernhaften Melodien und adaptiert durch ein breites Spektrum an Stilen. Diese Stile reichen von Pop, Rock über Chanson bis zu Balladen.
Frühe Jahre und Karrierebeginn
Die musikalische Begabung von Vasco Rossi war schon sehr früh ausgeprägt. Gefördert von seiner Mutter besuchte er mit 14 Jahre eine Gesangsschule. Ebenfalls mit 14 Jahren gründete er seine erste Band – diese trug den Namen Killer und wurde später in Little Boys umbenannt. Später zog Rossi nach Bologna. Dort machte er einen berufsqualifizierenden Abschluss im Fach Buchhaltung und Rechnungswesen. 1972 begann sich Rossi für das Theater zu interessieren. Gleichzeitig schrieb er sich für ein Studium für Wirtschaft und Handel ein. Allerdings brach er dieses Studium bald ab und eröffnete eine Diskothek, den Punto Club, und war dort als DJ tätig. Mit Maurizio Solieri und Massimo Riva gründete Rossi das erste freie Radio Italiens, Punto Radio.
Diesen Radiosender gibt es bis heute. Diesen Sender nutzte Vasco Rossi, um seine eigenen Kompositionen vorzustellen. Viele sagen, dass dies wohl der Auslöser für den Beginn der Karriere war für Rossi. Die erste eigene Single „Jenny è pazza / Silvia“ wurde 1977 veröffentlicht. 1978 folgte das erste Album Ma cosa vuoi che sia una canzone. 1979 folgte ein weiteres Album – Non siamo mica gli americani und 1980er das dritte Album Colpa d’Alfredo. Vor allem das dritte Album sorgte auch in Italien dafür, dass die Popularität von Vasco Rossi in Italien deutlich stieg. Auch dazu beigetragen habe mag ein kleiner Skandal rund um die Präsentation des Songs „Sensazioni“. Als eines der besten Alben, die erschienen war das auf diesen Skandal folgende Siamo solo noi im Jahr 1981. Der Titelsong daraus galt Anfang der 1980er Jahre als Hymne seiner Generation. Zum Karrierebeginn von Vasco Rossi zählt auch noch die Teilnahme am Sanremo-Festival 1982. Denn dieser Auftritt stellt einen bedeutenden Schritt in Rossis Karriere dar. Der Song „Vado al massimo“ rührte Millionen, auch wenn der Song sehr rockig ist. Das anschließend auf den Markt gebrachte Album blieb 16 Wochen lang in den italienischen Top 10.
Weitere Karriere und Drogensucht
1983 nahm Vasco Rossi abermals am Sanremo-Festival teil und spielte dort den Song „Vita spericolata“ auf. Dieser Song wurde zur Hymne der Rebellion und der Freiheit des Individuums. Dieser Song gehört zu den bekanntesten, die Rossi sang. 1983 gewann Rossi auch den jährlichen nationalen Wettbewerb Festivalbar. Sein Schaffen wurde unterbrochen, weil er in dieser Zeit unter starker und Tabletten-. Und Drogensucht litt. Konzerte musste er deswegen in dieser Zeit auch absagen. Dennoch kam Rossi kurze Zeit später wieder zurück auf die Bühne. 1984 war das wohl erfolgreichste musikalische Jahr von Rossi. In diesem Jahr kam das Livealbum Va bene, va bene così auf den Markt und blieb 33 Wochen in den italienischen Charts. In Bezug auf seine Drogensucht kam es jedoch zu einem starken Rückfall. In seiner Diskothek in Bologna wurde der Sänger mit 26 Gramm Kokain verhaftet. 2 Tage lang musste Rossi dafür ins Gefängnis und wurde zu einer Bewährungsstrafe von zwei Jahren und acht Monaten verurteilt. Doch Vasco Rossi arbeitete hart an sich und schaffte es 1985 abermals einen Hit zu landen und markierte damit seinen persönlichen Neubeginn mit dem Album Cosa succede in città. Der Neubeginn war gleichzeitig aber auch eine Zeit des vorläufigen Abschieds. Da Rossi 1985 Vater geworden war, zog er sich für zwei Jahre völlig aus der Öffentlichkeit zurück. 1987 kehrte er auf die Bühne zurück und veröffentlichte ein neues Album. Nach dem Neubeginn mit Vater werden, Pause nehmen und offenbar die Abkehr vom Drogenkonsum, erlitt Rossi in den Folgejahren einen herben Rückfall. Er nahm wieder Drogen und wurde straffällig. Es folgten nämlich weitere Verhaftungen und die Verurteilung zu einer Geldstraße von 2,8 Millionen Lire. Seine Fans merkten davon eigentlich nichts. Denn Alben wurden nach wie vor veröffentlicht. 1995 bezog der Sänger deutlich Stellung zum Jugoslawienkrieg.
Schicksalsjahr 1999 und spätere Jahre
Gerade als sich Rossi offenbar wieder gefangen hatte und auf große Tour gehen wollte 1999, starb wenige Tage vor dem Start der Tour sein langjähriger Freund, Gitarrist und Weggefährte Massimo Riva. Die Single „La fine del millennio“, die 1999 erschien, war ein Erfolg für Rossi. Die Erlöse daraus ließ Rossi einer Hilfsorganisation von Drogenabhängigen zugutekommen. Als Co-Autor und auch als Sänger trat Rossi in den frühen 2000er Jahren beim Festivalbar-Wettbewerb und beim Sanremo-Festival zur Verfügung. 2004 erhielt Rossi den Ehrendoktortitel „honoris causa“ der IULM Mailand in Kommunikationswissenschaften.
Hits im Videoclip
Siamo Qui
Una Canzone D’Amore Buttata Via
L’AMORE L’AMORE
Familie
Verheiratet ist Vasco Rossi seit 2012 mit Laura Schmidt. Die beiden haben ein gemeinsames Kind, Luca Rossi Schmidt – geboren 1991. Zusammen ist das Paar seit 1984. Der Sänger hat zwei weitere Söhne. Einen Sohn mit Gabriella Sturani und einen weiteren mit einer anderen Frau. Ansonsten ist wenig über die Familie von Vasco Rossi bekannt.